Energie-Lexikon
Was ist eigentlich Balkonsolar? Was bedeutet kWh und wie funktioniert ein Erdgaszähler? In unserem Energie-Lexikon finden Sie Begriffe rund um die Energieversorgung verständlich erklärt.
- Ablesung
Bei der Ablesung wird der Messwert von Ihrem Zähler (Zählerstand) ausgelesen und in unsere Systeme übertragen. Je nach Energieart misst der geeichte Zähler in unterschiedlichen Maßeinheiten. So wird Strom in Kilowattstunden (kWh), Erdgas und Wasser in Kubikmeter (m³) gemessen. Der Zählerstand kann entweder durch eine Auslesung vor Ort oder eine sogenannte Fernauslesung digital erfolgen. Das ist abhängig von der technischen Ausstattung Ihrer Messeinrichtung. Bei einer Fernauslesung können wir Ihren Zählerstand aus der Ferne auslesen. Für die Ablesung vor Ort erhalten Sie von uns eine Mitteilung mit der Bitte, uns Ihren Zählerstand zu übermitteln.
- Balkonsolar
Mit Balkonsolaranlagen kann jeder die Energiewende aktiv mitgestalten und eigenen Strom aus Sonnenenergie erzeugen. Die kleinen Anlagen werden auch als Plug-In-PV-Anlagen oder steckerfertige Erzeugungsanlagen bezeichnet. Sie können ganz einfach am Balkon oder auf der Garage installiert werden. Erfahren Sie, was es bei der Installation und Anmeldung Ihrer Balkonsolaranlage zu beachten gilt.
- Biomethan
Biomethan wird durch die anaerobe Vergärung (ohne Zufuhr von Sauerstoff) von organischen Stoffen erzeugt. Es dient als regenerativer Brennstoff, der zum Heizen und zur Energieerzeugung genutzt werden kann – Biomethan ist also eine ökologische Alternative zu fossilen Energieträgern. Es kann ganz einfach an jedem Erdgasanschluss aus unserem Netz bezogen werden. Sie brauchen lediglich einen Energielieferanten, der Sie mit Biomethan beliefern möchte. Alles weitere organisiert Ihr Lieferant mit uns.
Wenn Sie planen, selbst eine Anlage zur Erzeugung von Biogas zu betreiben und Biomethan in unser Versorgungsnetz einzuspeisen, finden Sie hier alle Informationen: Netzanschluss für regenerative Gas-Technologien.
- Brennstoffzelle
Die Brennstoffzelle zählt zu den beliebtesten Heiztechnologien. Sie vereint Wärme- und Stromerzeugung auf kleinstem Raum und erfüllt die Vorgaben des EWärmeG. Durch eine chemische Reaktion des zugeführten Brennstoffes mit einem Oxidationsmittel entstehen Strom und Wärmeenergie in Form von Warmwasser. Beides kann ohne Verluste im Haushalt genutzt werden. Der hohe elektrische Wirkungsgrad macht das System besonders effizient und umweltschonend.
- Brennwert
Der Brennwert gibt die thermische Energie an, die in einem Stoff wie z.B. Erdgas enthalten ist. Bei der Erdgasversorgung unterscheiden sich die Brennwerte je nach Gebiet, weshalb dieses in sogenannte Brennwertzonen eingeteilt wird. So kann bei der Abrechnung die genaue verbrauchte Energiemenge ermittelt werden. Alle Informationen rund um die Brennwerte.
- Direktvermarktung
Bei der Direktvermarktung vermarkten Betreiber von Erzeugungsanlagen den erzeugten Strom direkt über einen Energiehändler am Strommarkt. Sie ist eine vom Gesetzgeber vorgeschriebene Alternative zur pauschalen Einspeisevergütung aus dem Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG). Ab einer Einspeiseleistung von 100 kW ist für Neuanlagen die Direktvermarktung verpflichtend. Mehr zur Direktvermarktung.
- EEG/Erneuerbare-Energien-Gesetz
Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) dient der Förderung des Ausbaus erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung.
- EEG-Umlage
Die EEG-Umlage dient der Finanzierung des Ausbaus von erneuerbaren Energien.
- Einspeisemanagement
Damit es bei der Einspeisung von Strom aus erneuerbaren Energien oder Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen nicht zu einer Überlastung des Versorgungsnetzes kommt, wird dieser Vorgang durch den Netzbetreiber überwacht. Mehr zum Einspeisemanagement.
- Einspeisevergütung
Die Einspeisevergütung ist die gesetzliche Vergütung für die Erzeugung von Strom. Jeder Betreiber eine Anlage, der Strom nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) oder dem Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) erzeugt, hat Anspruch auf Vergütung. Die Höhe der Einspeisevergütung wird im EEG und KWKG geregelt.
- Einspeisung
Die erzeugte Energie kann entweder direkt selbst verbraucht, gespeichert oder in das öffentliche Versorgungsnetz eingespeist werden. Wir zeigen Ihnen, was es bei der Einspeisung und Anmeldung Ihrer Erzeugungsanlage zu beachten gilt.
- E-Mobilität
E-Mobilität oder Elektromobilität bezeichnet das Nutzen von Elektrofahrzeugen zur Fortbewegung. Elektrofahrzeuge bieten viele Vorteile: Sie verfügen über moderne Technologien und einen effizienten Antrieb. Außerdem stellen sie eine der wichtigsten Optionen für eine Minderung der Emissionen und den dringend gebotenen Umstieg auf erneuerbare Energien im Verkehr dar. Zum Laden des Fahrzeugs kommen meist sogenannte Ladeeinrichtungen zum Einsatz. Bei deren Anschluss sind je nach Ladeleistung verschiedene Vorgaben zu beachten. Erfahren Sie mehr zum Anschluss Ihrer Ladeeinrichtung.
- Erdgasanschluss
Über den Erdgasanschluss, kurz Gasanschluss, wird ein Gebäude an das Versorgungsnetz angeschlossen. Mit einem Erdgasanschluss können Sie mit Erdgas oder Biomethan versorgt werden. Erfahren Sie mehr zu den Vorteilen eines Erdgasanschlusses und wie Sie ihn beantragen können.
- Erdgas-Brennwerttechnik
Erdgas zählt zu den bewährtesten Brennstoffen zur Wärmeerzeugung. Bei der Erdgas-Brennwerttechnik, wie sie bei klassischen Erdgasheizungen zum Einsatz kommt, wird die eingesetzte Energie nahezu vollständig in Wärme umgewandelt. Denn die bei der Verbrennung entstehenden Abgase werden nicht einfach an die Umwelt abgegeben, sondern zusätzlich über einen Wärmetauscher geleitet. Der in den Abgasen enthalte Wasserdampf wird dadurch kondensiert und dem Heizwasser zugefügt. Das ist nicht nur äußerst effizient, sondern reduziert auch noch den CO2-Ausstoß auf ein Minimum. Mehr zu den Vorteilen von Erdgas als Heiztechnologie.
- Erdgasheizung
Eine mit Erdgas oder Biomethan betriebene Heizungsanlage sorgt preisgünstig, zuverlässig und effizient für warme Räume. In Deutschland wird von den meisten Haushalten eine Erdgasheizung eingesetzt. Die kompakte Bauweise ermöglicht einen problemlosen, kostengünstigen und platzsparenden Einbau. Für den Betrieb wird lediglich ein Erdgasanschluss benötigt. Mehr zu den Vorteilen einer Erdgasheizung
- Erdgas-Wärmepumpe
Die Erdgas-Wärmepumpe, kurz Gas-Wärmepumpe, nutzt die vorhandene Umweltwärme aus Luft, Erde, Wasser oder Sonne. Das enthaltene Kältemittel wird durch die natürliche Wärmezufuhr verdampft und anschließend von einem mit Erdgas betriebenen Verdichter komprimiert. Im nächsten Schritt gibt das dampfförmige Kältemittel seine Wärme an das Heizungssystem ab und wird wieder flüssig. Nachdem durch ein Entspannungsventil der Überdruck abgebaut wurde, kann der Kreislauf von vorne beginnen. Eine kostengünstige, umweltschonende Technologie mit hohem Wirkungsgrad.
- Erdgaszähler
Der Erdgaszähler ist ein geeichtes Messgerät, das das Volumen Ihres Erdgasverbrauchs misst. Sie finden ihn häufig im Keller, Hausflur und in der Nähe des Erdgasanschlusses. Es ist ein in der Regel weißer oder grauer Kasten, auf dem Sie auch Ihre Zählernummer finden. Für die Berechnung Ihres Erdgasverbrauchs wird der Zählerstand ausgelesen, in unsere Systeme übertragen und von uns an Ihren Energielieferanten übermittelt. Der Erdgaszählerstand wird für die Jahresverbrauchsablesung, bei einem Anbieterwechsel oder Umzug benötigt. Hier können Sie uns hier Ihren Erdgaszählerstand mitteilen.
- Erzeugungsanlage
Mithilfe einer Erzeugungsanlage, wie zum Beispiel einer Photovoltaikanlage, kann selbst und umweltfreundlich Strom erzeugt werden. Dieser wird in das Netz des jeweiligen Netzbetreibers eingespeist oder zur Eigenversorgung genutzt. Es gibt zwei Arten von Erzeugungsanlagen: Anlagen auf Basis erneuerbarer Energien (produzieren Strom) und Anlagen auf Basis der Kraft-Wärme-Kopplung (produzieren Strom und Wärme). Wir zeigen Ihnen, was Sie bei der Anmeldung Ihrer Erzeugungsanlage beachten müssen.
- Fördergelder
Fördergelder sind finanzielle Fördermittel mit deren Hilfe Sie beispielsweise Ihr Bau- oder Modernisierungsvorhaben umsetzen können.
- Grundlast
Die Grundlast bezeichnet die konstant vorhandene Belastung eines Stromnetzes, die im Laufe eines Tages nicht unterschritten wird. Diese wird zum Beispiel in privaten Haushalten meist von Elektrogeräten im Stand-by-Modus verursacht.
- Hausanschluss
Über den Hausanschluss bzw. den Netzanschluss wird ein Gebäude an das Strom-, Erdgas- oder Wasserverteilernetz und das Abwassernetz angeschlossen. Erfahren Sie mehr über Ihren Hausanschluss an unser Versorgungsnetz.
- Heizkosten
Heizkosten sind Kosten, die von Heizung und Warmwasser verursacht werden. Fast dreiviertel des Energieverbrauchs entfällt auf Heizung und Warmwasser. Durch eine moderne Heiztechnologie können Heizkosten eingespart werden.
- Heizungsanlage
Eine Heizungsanlage sorgt für warme Räume. Die meisten Haushalte setzen eine Erdgasheizung ein. Mehr zu den Vorteilen einer Erdgasheizung.
- Hybridheizung
Hybridheizungen vereinen klassische Heiztechnologien mit der Nutzung regenerativer Energieträger. Hybride Heizsysteme kombinieren verschiedene Wärmeerzeuger in einem komplexen Heizsystem und verbinden die Sicherheit fossiler Energieträger mit der Nachhaltigkeit erneuerbarer Energieträger.
Erfahren Sie mehr über die Funktionsweise und die verschiedenen Arten von Hybridheizungen.
- Intelligente Messsysteme
Intelligente Messsysteme, auch Smart Meter genannt, sind intelligente Stromzähler, die einen detaillierten Aufschluss darüber geben, wann wie viel Strom verbraucht wird. Sie sind mit einer Kommunikationseinheit zur Datenübertragung ausgestattet. Mithilfe der gewonnenen Informationen kann der Energieverbrauch kontrolliert und bestenfalls gesenkt werden. Weitere Informationen zum Thema „Intelligente Stromzähler für Verbraucher“ finden Sie hier.
- Intelligente Stromzähler
Bei den im Sprachgebrauch als „intelligente Stromzähler“ oder „Smart Meter“ bezeichneten Messgeräten handelt es sich eigentlich um sogenannte moderne Messeinrichtungen und intelligente Messsysteme. Sie sollen durch die digitale Bereitstellung von Informationen die Energiewende vorantreiben und unsere Stromversorgung zukunftssicher machen. Wie die intelligenten Zähler funktionieren und was die Unterschiede sind, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
- Joule (J)
Die physikalische Einheit Joule gibt die Menge von Energie an. Als abgeleitete Einheit kann Joule durch verschiedene Basiseinheiten wie Meter, Kilogramm und Sekunde ausgedrückt werden. Ein Joule ist zum Beispiel gleich der Energie, die benötigt wird, um:
- über die Strecke von einem Meter die Kraft von einem Newton aufzuwenden oder
- für die Dauer einer Sekunde die Leistung von einem Watt aufzubringen.
Deshalb wird Joule auch als Newtonmeter oder Wattsekunde bezeichnet. Eine Kilowattstunde entspricht 3,6 Megajoule (MJ). In Nährwertkennzeichnungen kommen Kilojoule (kJ) für die Angabe des Brennwerts von Lebensmitteln zum Einsatz.
- Kilowattstunde (kWh)
Eine Wattstunde (Wh) ist eine Maßeinheit für Energie. Sie entspricht der Energie, die ein Elektrogerät mit einer Leistung von einem Watt (W) in einer Stunde (h) aufnimmt oder abgibt. Ein Fön mit 1.000 Watt (W) Leistung verbraucht zum Beispiel in einer Stunde 1.000 Wh bzw. 1 Kilowattstunde (kWh).
Bei der Energieabrechnung ist die Kilowattstunde (kWh) die vorgeschrieben Maßeinheit, also das Tausendfache der Wattstunde. Auf Ihrem Stromzähler wird der Verbrauch daher in kWh angegeben.
- Konzessionen
Städte und Kommunen vergeben die Nutzungsrechte (Konzessionen) an ihren Strom-, Erdgas- oder Wassernetzen per Vertrag an einen Netzbetreiber Ihrer Wahl. Dieser ist dann für den Betrieb, die Wartung, die Instandhaltung und den Ausbau des jeweiligen Netzes verantwortlich. Jedem Konzessionsvertrag liegt ein aufwendiges Ausschreibungs- und Vergabeverfahren zugrunde.
Wir verstehen uns als Partner Ihrer Kommune und bieten gerne unser Know-How für eine sichere, zuverlässige, zukunftsfähige und nachhaltige Entwicklung Ihrer Infrastruktur an. In unserem Netzgebiet pflegen wir aktuell rund 160 Partnerschaften, die teils bereits seit über 100 Jahren bestehen. Weitere Informationen und Ansprechpartner für Kommunen.
- Konzessionsvertrag
Die Nutzungsrechte an den kommunalen Strom-, Erdgas- oder Wassernetzen werden per Konzessionsvertrag an einen Netzbetreiber vergeben. Darin sind alle Rechte und Pflichten genau geregelt. Neben den Konzessionen selbst bieten wir auch viele weitere Dienstleistungen rund um die zukunftsfähige kommunale Infrastruktur an. Zu den Dienstleistungen für Kommunen.
- Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG)
Das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG) fördert die Stromerzeugung durch Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen. Dazu zählen z.B. Blockheizkraftwerke (BHKWs) oder Brennstoffzellen. Mehr zum KWKG.
- Lastprofil
Das Lastprofil stellt den Verlauf des Verbrauchs von Strom und Erdgas über eine bestimmte Zeitperiode dar. Mithilfe der Lastprofile können tages- oder jahreszeitliche Schwankungen erkannt und der Energiebedarf prognostiziert werden. Auf der Grundlage können Energieerzeuger und Netzbetreiber die Auslastung und Steuerung der technischen Anlagen planen und Energielieferanten die benötigte Energie beschaffen.
- Leitungsauskunft
Eine Leitungsauskunft gibt Information über die Lage von Rohren und Leitungen des Netzbetreibers. Zudem beinhaltet sie die genauen Maße sowie die Energieart z.B. Strom, Erdgas und Wasser. Die Leitungsauskunft wird grafisch in einer analogen oder digitalen Karte dargestellt. Mit dem planSERVICE von regioDATA erhalten Sie online kostenlose Leitungsauskünfte.
- Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die von der Sonne erwärmte Außenluft wird von der Luft-Wasser-Wärmepumpe verwendet, um Ihr Gebäude zu beheizen. Diese Technologie ist sehr kostengünstig und vor allem umweltschonend. Durch die natürliche Wärmequelle verdampft das in der Wärmepumpe enthaltene Kältemittel. Dieses wird anschließend von einem strombetriebenen Verdichter komprimiert. Der entstandene Dampf erwärmt die angeschlossenen Heizsysteme.
- Marktstammdatenregister
Das Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur ist am 31.01.2019 online gegangen. Alle Betreiber von Einspeiseanlagen in Deutschland – auch bestehender Anlagen – sind verpflichtet, sich selbst und ihre Anlage in diesem Register anzumelden. Auch Betreiberwechsel, Anlagenumbauten und Stilllegungen müssen im Marktstammdatenregister erfasst werden. Hier geht es zum Marktstammdatenregister.
- Messkonzepte
Mit den Messkonzepten legt der grundzuständige Messstellenbetreiber in einem Netzgebiet fest, wie die Energieverbräuche am Netzanschluss zu messen sind. Das betrifft sowohl die Ausstattung der Messeinrichtungen als auch deren Anordnung und das Messverfahren. Mit den Messkonzepten wird der optimale Aufbau einer Kundenanlage unterstützt. Bei der Entscheidung für eine private Erzeugungsanlage und deren Installation sorgt das richtige Messkonzept zum Beispiel für eine gute Auslastung und die optimale Nutzung des selbstverbrauchten Stroms. Die Messkonzepte sind für jeden Messstellenbetreiber in unserem Netzgebiet bindend. Eine Übersicht der Messkonzepte finden Sie hier. (PDF 477,6 kB)
- Messstellenbetreiber
Der Messstellenbetreiber ist zuständig für den Einbau, den Betrieb und die Wartung Ihres Zählers. Er kümmert sich darum, dass die von Lieferanten bezogenen und an Kunden gelieferten Strom-, Erdgas- und Wassermengen gemäß den Vorschriften korrekt gemessen werden. Für jedes Netzgebiet gibt es einen grundzuständigen Messstellenbetreiber. Unabhängig davon können Sie einen anderen Messstellenbetreiber wählen. Er muss lediglich einen Messstellenvertrag für unser Netzgebiet mit uns geschlossen haben. Darüber wird sichergestellt, dass technische und regulatorische Vorgaben eingehalten werden. Als Messstellenbetreiber können Sie die erforderlichen Verträge mit uns direkt online abschließen.
- Messwesen
Das Messwesen ist im Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) geregelt und sieht insbesondere den Einsatz intelligenter Messsysteme und moderner Messeinrichtungen vor. Hier erfahren Sie mehr rund um die intelligenten Stromzähler.
- Mittelspannung
Stromnetze werden in die Spannungsebenen Hoch-, Mittel- und Niederspannung eingeteilt. Mittelspannungsnetze arbeiten in der Regel mit 10 Kilovolt (kV), 20 kV oder 30 kV und dienen als Verteilernetze innerhalb von Städten oder zum Anschluss weiterer Ortschaften, wenn die Distanzen nicht zu groß sind. Kleine Industriebetriebe können oft direkt an die Mittelspannung angeschlossen werden, normale Haushalte nutzen das Niederspannungsnetz. Die Spannungsebene wird in Umspannwerken über Transformatoren gewandelt.
- Netzanschluss
Mithilfe eines Netzanschlusses, auch Hausanschluss genannt, wird ein Gebäude mit Strom, Erdgas oder Wasser versorgt und an das entsprechende Verteilernetz sowie das Abwassernetz angeschlossen. Erfahren Sie mehr über den Anschluss an unser Versorgungsnetz.
- Netzbetreiber
Ein Netzbetreiber kümmert sich um den Bau, den Betrieb und die Instandhaltung der Netze und versorgt Sie sicher und zuverlässig mit Erdgas, Strom und Wasser. Wir sind einer der größten Versorgungsnetzbetreiber in Baden-Württemberg. Hier erfahren Sie alles rund um Netzanschluss, Zähler und Einspeisung in unserem Versorgungsgebiet.
- Netzentgelte
Der Netzbetreiber stellt seine Netze den Energieanbietern diskriminierungsfrei zur Verfügung und ist für den störungsfreien Transport der Energie zuständig. Als Kunde können Sie Ihren Strom- und Erdgasanbieter daher unabhängig von Ihrem Wohnort frei wählen. Für die Nutzung der Netze durch die Energieanbieter erhält der Netzbetreiber als Gegenleistung ein Netzentgelt (auch als Netznutzungsentgelt bezeichnet). Das Netzentgelt ist ein reguliertes Entgelt, das von der Bundesnetzagentur kontrolliert wird.
- Netzlasten
Die Netzlast gibt die Auslastung eines Netzes über einen bestimmten Zeitraum hinweg an. In unserem Archiv finden Sie die Netzlasten zum Stromnetz sowie die Netzlasten zum Erdgasnetz der vergangenen Jahre.
- Netznutzung
Strom und Erdgas sind leitungsgebundene Energien. Für den Transport der Energie werden die Leitungsnetze der Netzbetreiber genutzt. Diesen Vorgang nennt man Netznutzung. Hier finden Sie alles, was Sie über den Bezug von Erdgas und Strom über unser Netz wissen müssen.
- Netznutzungsvertrag
Ein Netznutzungsvertrag wird zwischen dem Netzbetreiber und dem Netznutzer abgeschlossen. Über den Netznutzungsvertrag werden die Rahmenbedingungen für die Ausspeisung an einem Netzanschluss zwischen Netznutzer und Netzbetreiber vereinbart. Netznutzer können Energielieferanten und -händler, aber auch Anschlussnutzer direkt sein. Gegenüber dem Netznutzer werden die Netzentgelte abgerechnet. Nutzen Sie als Lieferant unseren Online-Service, um ganz einfach in wenigen Schritten den Netznutzungsvertrag abzuschließen
- Netzspannung
Die von den Energieversorgern in den Stromnetzen bereitgestellte elektrische Spannung wird als Netzspannung bezeichnet. Diese wird zur Übertragung von elektrischer Leistung eingesetzt. Im Stromnetz gibt es 7 Spannungsebenen:
- Höchstspannung: 220/380 kV
- Umspannung Höchst- zur Hochspannung
- Hochspannung: 110 kV
- Umspannung Hoch- zur Mittelspannung
- Mittelspannung: 1 - 50 kV
- Umspannung Mittel- zur Niederspannung
- Niederspannung: < 1 kV
- Niederspannung
Die Niederspannung ist die Spannungsebene im Stromnetz, die als Haushaltsstrom bezeichnet wird. Der Haushaltsstrom ist der Strom, der beim Endverbraucher ankommt. Die Spannung beträgt dabei 230 Volt (V) bzw. 400 Volt.
- Öl-Brennwerttechnik
Wenn in Ihrer Region kein Erdgas zur Verfügung steht, eignet sich die Öl-Brennwerttechnologie zum Heizen. Ein moderner Brennwertkessel sorgt dafür, dass entstehende Abgase nicht in die Umwelt gelangen, sondern zum Heizen verwendet werden.
- Ölheizung
Eine Ölheizung erzeugt Wärme durch die Verbrennung von Heizöl. Diese Form der Heizung ist, abhängig von Alter und Technologie, jedoch oft nicht klimafreundlich. Im Rahmen des Klimapakets wurde ein Verbot für den Kauf von Ölheizungen ab 2026 beschlossen. Der Betrieb einer Ölheizung ist weiter erlaubt. Ab 2026 dürfen nur noch sogenannte „Hybridsysteme“ in Betrieb genommen werden. Das bedeutet, dass Sie dann eine Ölbrennwertheizung mit einem alternativen Energieerzeuger wie Photovoltaik oder Solarthermie kombinieren müssen. Ein Wechsel des Brennstoffes wird für sanierungsbedürftige Heizanlagen empfohlen.
- Pelletheizung
Im Heizkessel einer Pelletheizung werden Pellets verbrannt, um die Energie für Heizung und Warmwasser zu gewinnen. Pellets bestehen aus nachwachsenden Rohstoffen z.B. aus Industrie-Sägespänen oder Holzresten der Forstwirtschaft. Für einen effizienten Betrieb sorgt die Steuerung- und Regelungstechnik der Anlage. Diese führt den Brennstoff aus dem Pelletlager automatisch zu. Ein Warmwasserspeicher nimmt die Wärme der Heizung auf und speichert diese bis Sie sie tatsächlich benötigen.
- Photovoltaik
Eine Photovoltaikanlage ist eine Erzeugungsanlage, die Sonnenenergie nutzt, um umweltfreundlich Strom zu erzeugen. Strom, der nicht selbst verbraucht wird, wird automatisch in das Netz eingespeist. Mithilfe eines Stromspeichers können Sie sogar bis zu 70 % Ihres Strombedarfs mit Photovoltaik decken.
- Smart Meter
Der Begriff Smart Meter bezeichnet intelligente Messsysteme.
- Solarthermie
Solarthermie bezeichnet die Umwandlung der Sonnenenergie in nutzbare thermische Energie. Da dabei keine endlichen Ressourcen verbraucht werden, zählt sie zu den erneuerbaren Energien.
- Steckerfertige Erzeugungsanlage
Steckerfertige Erzeugungsanlagen, auch bekannt als Balkonsolaranlagen, Balkonkraftwerke oder Mini-PV-Anlagen, sind kleine Photovoltaikanlagen, die einfach per Schuko-Stecker mit dem Hausstromnetz verbunden werden können. Sie bestehen meist aus ein oder zwei Solarmodulen und einem Wechselrichter mit einer Ausgangsleistung bis zu 800 Watt. Diese kompakten Anlagen können zum Beispiel auf Balkonen, Terrassen oder in Gärten installiert werden und ermöglichen es Verbrauchern, ihren eigenen Solarstrom zu erzeugen und direkt zu nutzen, ohne aufwendige Installationen oder Genehmigungen zu benötigen.
- Stromanschluss
Über den Stromanschluss wird ein Gebäude oder eine Stromerzeugungsanlage an das Versorgungsnetz angeschlossen. Mit einem Stromanschluss können Sie mit Strom versorgt werden oder Strom in unser Netz einspeisen. Hier finden Sie Informationen für Hauseigentümer rund um den Stromanschluss.
- Stromausfall / Störung
Eine Störung ist eine ungeplante Unterbrechung der Energie- oder Wasserversorgung. Ursachen können Leitungsschäden durch Überlastung des Versorgungsnetzes, fehlerhafte, unsachgemäß durchgeführte Baumaßnahmen oder technische Defekte am Leitungssystem sein. Die häufigste Störung ist der Stromausfall. Bei einem Stromausfall können ein oder mehrere Verbraucher vorübergehend nicht mit Strom versorgt werden.
Außerdem gibt es geplante Versorgungsunterbrechungen, wenn der Netzbetreiber z.B. am Stromnetz arbeitet. Darüber werden die Verbraucher aber rechtzeitig informiert. Ob Sie aktuell von einem Stromausfall oder einer sonstigen Versorgungsunterbrechung in unserem Versorgungsnetz betroffen sind, finden Sie in der Übersicht der aktuellen Störmeldungen.
Sie möchten eine Störung melden? Unser Entstörungsdienst ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Servicenummer 0800 2 767 767 für Sie da.
- Stromzähler
Der Stromzähler misst die Menge der elektrischen Energie, die ein Verbraucher aus dem Stromnetz bezieht.
- Technische Anschlussbedingungen
In den technischen Anschlussbedingungen legt der Netzbetreiber die individuellen Rahmenbedingungen und Vorgaben für den Anschluss an sein Versorgungsnetz fest. In den ergänzenden Bedingungen werden darüber hinaus unter anderem die Kosten eines Standardanschlusses veröffentlicht.
Weitere Informationen für die Bedingungen des technischen Anschlusses an unser Versorgungsnetz finden Sie hier:
Technische Anschlussbedingungen Strom
- Technische Anschlussregeln
Die Technischen Anschlussregeln (TAR) des VDE legen bundesweit einheitliche Anforderungen für den Anschluss von Anlagen an das Stromnetz fest.
- Technische Mindestanforderungen
Der DVGW legt in seinem Regelwerk technische Standards für die sichere und zuverlässige Versorgung mit Gas und Wasser fest.
- Verbundwarte
Verbundwarten tragen maßgeblich zur Versorgungssicherheit mit Energie und Wasser bei. Sie dienen den Netzbetreibern als Zentralen zur Überwachung und Steuerung der Versorgungsnetze. Ungleichgewichte bei der Stromentnahme oder -einspeisung sowie Störungen bei der Energie- und Trinkwasserversorgung können dadurch rasch erkannt und behoben werden. Auf unserem Blog erfahren Sie mehr zu den wichtigen Aufgaben einer Verbundwarte und erhalten einen Einblick in unsere Verbundwarte in Freiburg.
- Versorgungssicherheit
Der Begriff „Versorgungssicherheit“ meint grundsätzlich die permanente Sicherung der menschlichen Grundbedürfnisse. Dazu zählt, dass Energie, Wasser und Nahrung stets in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Für die Versorgungssicherheit mit Strom, Gas, Wasser und Wärme sind in Deutschland die einzelnen Netzbetreiber zuständig. Mehr rund um die Versorgungssicherheit und welche Logistik dahinter steht können Sie auf unserem Blog nachlesen.
- Versorgungsunterbrechung
Wir geben Tag für Tag unser Bestes, um Sie sicher und zuverlässig mit Strom, Erdgas und Wasser zu versorgen. Ganz ausschließen lassen sich Versorgungsunterbrechungen jedoch nicht. Dabei unterscheidet man zwischen geplanten Versorgungsunterbrechungen aufgrund von Wartungsarbeiten und ungeplanten Versorgungsstörungen wie z.B. Stromausfällen. Hier finden Sie eine Übersicht der aktuell vorliegenden Störungen und geplanten Versorgungsunterbrechungen in unserem Netzgebiet.
Sie möchten eine Störung melden? Unser Entstörungsdienst ist rund um die Uhr unter der kostenlosen Servicenummer 0800 2 767 767 für Sie da.
- Wärmepumpe
Die Wärmepumpe nutzt thermische Energie aus der Umwelt und überträgt diese auf das Heizsystem.
- Zähler
Der Zähler ist eine Messeinrichtung zur Erfassung des Energieverbrauchs eines Haushalts oder eines Unternehmens. Je nach Energieart unterscheidet man zwischen Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmezählern.
- Zählerstand
Der Zählerstand gibt die verbrauchte Energiemenge an. Er wird je nach Zählertyp analog oder digital im Display des Zählers angezeigt. Strom wird dabei in Kilowattstunden (kWh) gemessen, Erdgas, Wasser und Wärme (Heißwasser) in Kubikmetern (m3). In der Regel wird der Zählerstand einmal pro Jahr abgelesen und dient als Grundlage für die Jahresverbrauchsabrechnung. Normalerweise kommt dafür einer unserer Mitarbeitenden bei Ihnen vorbei, Sie können Ihren Zählerstand aber auch ganz einfach selbst ablesen. Wie das genau geht, zeigen wir Ihnen in unserem Blogbeitrag „Zählerstand ablesen einfach erklärt“. Auch beim einem Versorgerwechsel oder Umzug wird Ihr Zählerstand benötigt.