Transformation in Etappen
Etappe 1 ab 2029: Umstellung vorhandener Leitungen und Anschluss an Frankreich
Für die Anbindung an die französische Region Grand Est und an den European Hydrogen Backbone plant terranets bw neue, rund 15 Kilometer lange Wasserstoffleitung, die den Rhein zwischen Fessenheim auf französischer Seite und dem Raum Bad Krozingen auf deutscher Seite unterqueren wird. GRTgaz stellt die Anbindung an französische Erzeugungsprojekte sowie an den europäischen H2-Backbone sicher.
Die neue Leitung soll an eine bestehende terranets bw Gasleitung, die für den Transport von Wasserstoff umgestellt werden soll, angeschlossen werden. An der Übernahmestation (ähnlich einer Trafostation beim Strom) in March-Buchheim beginnt unser Verantwortungsbereich. Ausgehend von unserer Übernahmestation Stellen wir eine bestehende 10 km lange Erdgasleitung, die die Stationen mit den Industriegebieten Freiburg-Nord und Freiburg-Hochdorf verbindet, auf Wasserstoff um.
Unsere Machbarkeitsanalyse zur Umstellung dieser 10 km fiel positiv aus. Aktuell werden für die Umstellung nötige Maßnahmen eingeplant, die dann bis zur Inbetriebnahme Ende 2029 durchgeführt werden.
In diesem Gebiet sind auch die ersten potenziellen Abnehmer, Universitätsklinikum Freiburg und Cerdia, angesiedelt. Mit beiden wurde ein Letter of Intent zur Durchführung der Machbarkeitsstudie unterzeichnet.
Etappe 2 ab 2035: Erweiterung Richtung Offenburg
In einem weiteren Schritt kann das Wasserstoff-Netz durch die Umstellung einer bestehenden, 60 Kilometer langen Erdgasleitung der terranets bw von Freiburg-Nord bis in den Raum Offenburg erweitert werden. Darüber hinaus planen wir eine 15 km lange Neubauleitung, ausgehend von der Übernahmestation bei Weier, für den Transport von Wasserstoff in Richtung Kehl. Dort würden bis 2035 die beiden Partnerunternehmen Badische Stahlwerke und Koehler Kehl an die neu gebaute Infrastruktur angeschlossen.
Mit beiden wurde ein Letter of Intent zur Mitwirkung im Projekt unterzeichnet.
Auch eine Erweiterung des Netzwerks für eine Versorgung von Straßburg über Kehl wäre denkbar.
Projekt-Steckbrief
- Der Projektname „RHYn Interco“ ist eine Abkürzung für „Rhine HYdrogen Network“. Interco steht für Interconnection. Dies verdeutlicht die Anknüpfung des Projekts „RHYn Interco“ an das französische „RHYn“ Projekt. Die Interconnection ist die physische Verbindung der Netze durch den Rhein und im übertragenden Sinn die Verbindung der beiden Projekte.
- Machbarkeitsstudien zur Umstellung werden aktuell durchgeführt
- Geplante Umstellung vorhandener Gasleitungen für den Transport von Wasserstoff, um Baden-Württemberg ab 2029 mit der Region Grand Est in Frankreich zu verbinden
- Geplante Anbindung an den europäischen Wasserstoff-Backbone sowie französische H2-Erzeugungsprojekte
Im Rahmen unseres Kooperationsprojekts RHYn Interco stellen wir bestehende Gasleitungen um, sodass Wasserstoff transportiert werden kann. Damit bieten wir unseren potenziellen Abnehmern mehr Diversität in ihrer Energiebeschaffung und nähern uns gleichzeitig unserem übergeordneten Ziel – der Klimaneutralität.
Unsere Projekt-Partner
Partnerunternehmen
An einem Wasserstoff Netzanschluss interessierte Großabnehmer können eine Machbarkeitsanalyse bei der badenovaNETZE beauftragen. Diese untersucht die kapazitive Auslegung der Leitungen, die technische Eignung von Anlagen und Leitungen und gibt eine Kostenschätzung für einen Netzanschluss ab. Die Machbarkeitsanalyse ist kostenpflichtig.
Bei Interesse können Sie uns gerne kontaktieren: schreiben Sie uns.
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